- Funkerzählung
- Fụnk|er|zäh|lung 〈f. 20; Lit.〉 durch den Rundfunk entwickelte Literaturgattung: Erzählung, die besonders auf akustische Wirkung (Vorlesen u. Hören ohne sichtbaren Sprecher) ausgerichtet ist; Sy Funknovelle
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Funk|erzählung,für den Rundfunk produzierte Erzählung; im Unterschied zu Hörspiel und Feature ist die Funkerzählung an das rein Erzählerische gebunden (kein Dialog, keine szenische Darstellung). Die Stimme des Erzählers ist für die Funkerzählung bestimmend, sie stellt den unmittelbaren Kontakt zum Hörer her, was sich u. a. auch in direkter Ansprache äußern kann; in seltenen Fällen ist die Erzählung auf verschiedene Stimmen verteilt. Als erste Funkerzählung gelten Funkadaptionen epischer Vorlagen, v. a. H. Kessers »Schwester Henriette« (Ursendung 1929) und »Straßenmann« (Ursendung 1930). Einen festen Platz im Hörspielprogramm von Rundfunkanstalten nimmt die Funkerzählung erst seit Mitte der 50er-Jahre ein.Funkerzählungen, hg. v. D. Rüber u. a. (Neuausg. 1966).* * *
Fụnk|er|zäh|lung, die: Sonderform des Hörspiels mit überwiegendem Sprechertext.
Universal-Lexikon. 2012.